Ökologie in Lehre und Forschung

Rainer Elsner

Ökologie in Lehre und Forschung.

Hochschulreihe Band X.

Wolfenbüttel: Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, 1994.

Kartoniert, XXII, 244.

ISBN 3-925884-10-6

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Grundlage für diese Veröffentlichung ist  die textgleiche Diplomarbeit Ansatzpunkte ökologisch verträglicher Arbeit in Lehre und Forschung – erörtert am Beispiel der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel. Die interdisziplinäre Abschlußarbeit wurde im Januar 1994 im Fachbereich Versorgungstechnik vorgelegt. Nachfolgend findet sich die am Schluß der Arbeit stehende Zusammenfassung (die Überschriften sind redaktionell ergänzt worden).

Ihr folget falscher Spur,

denkt nicht, wir scherzen!

Ist nicht der Kern der Natur

Menschen im Herzen?

Johann Wolfgang von Goethe

Zusammenfassung

Aufgabe ist es, Ansatz­punkte für eine ökologisch verträgliche Arbeit in Lehre und Forschung zu finden. Dies geschieht am Beispiel der Fachhochschule Braun­schweig/Wolfenbüttel.

Ökologische Krise

Vor dem Hintergrund der ökologischen Krise, die an Phänomenen wie Treib­hauseffekt und Ozonloch sichtbar wird, stellt sich die Frage nach den Ursachen dieser Krise und nach neuen Wegen in allen Bereichen der Gesellschaft. Es kann eine über­mäßige Technisierung der Welt festgestellt werden, und mittlerweile geraten im Denken der Menschen vorherrschende Weltbilder zunehmend ins Wanken. Wissen­schaft und Technik spielen bei all dem eine bestimmende Rolle. Vieles weist aber darauf hin, daß die Menschlichkeit im derzeitigen Geschehen keinen angemessenen Stellen­wert besitzt; vielmehr sind Entscheidungen und Handlungen oftmals durch unmensch­liche Züge gekennzeichnet. All diese Phä­nomene und die bisherigen Reak­tionen der Menschen deuten darauf: die Welt ist in starkem Maße vernetzt, die Menschen haben diese Vernetzung bisher aber nicht ausreichend wahrgenommen und berücksichtigt. Eine in diesen Zusam­men­hängen dringend erforderlich erscheinende philosophische Diskussion über die derzeitige Lage und neue, möglich erscheinende Wege ist in Wissenschaft und Gesellschaft bisher nur wenig und unzureichend anzutreffen.

Ökologie

In den zuvor beschriebenen Zusammenhängen spielt die Ökologie eine wichti­ge Rolle, weshalb auch die Bedeutung der Begriffe Ökologie und ökologisch geklärt werden muß. Die biologische Teildisziplin Ökologie beschäftigt sich mit den Wechsel­beziehungen und den Wechselwirkungen zwischen Organismen und zwischen diesen und der unbe­lebten Natur. Dabei hat nicht zuletzt die Huma­nökologie dazu geführt, daß fast alle Wissenschaftsdisziplinen heute in der Öko­logie Berücksichtigung finden. Die Wurzeln der Ökologie reichen historisch be­trachtet weit zurück. Die Ur­sprünge der heutigen Ökologie sind im 17. und 18. Jahrhundert zu finden, der Begriff Ökologie entsteht im 19. Jahrhundert und am Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Ökologie als eigenständige Wissenschaft eta­bliert. Im 20. Jahrhundert wandelt und entwickelt sie sich zur modernen Öko­logie mit der Ökosystemfor­schung.

Vielschichtige Ursachen der Krise

Die Ökologiediskussion, die dem Begriff Ökologie einen gesellschaftspoliti­schen Charakter gegeben hat, ist gerade für diese Arbeit von Bedeutung. Das Wachstums­streben ist überall anzutreffen, erscheint aber in dieser Form nicht mehr länger als tragbar. Die Zusam­menhänge zwischen patriarchalen Herr­schaftsstrukturen, der Unterdrückung von Frauen und der Zerstörung der Natur lassen das Unmenschliche im Denken und Handeln zahlreicher Menschen sicht­bar werden und deuten einmal mehr auf die ver­netzten Strukturen der Welt. Damit verbunden ist ein Wissenschafts­aberglaube, der die Einschränkungen des Erkenntnisvermögens des Menschen stark verkennt und aus dem ein ständiges Machenwollen entspringt. Die Ursachen der ökologischen Krise sind also sehr vielschichtig.

Philosophische Diskussionen

Einige Aufgaben, die der Ökologie zugesprochen werden – insbesondere das Zusammenführen der vielen Wis­senschaftsdisziplinen -, sind allerdings in der Philoso­phie besser aufgehoben. Genauer sind auf viele Fragen keine letzten Antworten mög­lich, weshalb sie in philosophischen Diskus­sionen erörtert wer­den sollten. Außerdem nehmen wir die Welt vor­nehmlich fragmentiert wahr. Da diese in Wirklichkeit aber stark vernetzt ist, sollte verstärkt ein vernetztes Den­ken er­lernt und nach vernetzten Strukturen gesucht werden. Eine eindeutige, feste Definition für die Begriffe Ökologie und ökologisch ist somit aber nicht möglich. Es kann aber allgemein gesagt wer­den, daß ökologisch verträgliches Handeln sich an den Gegebenheiten der Natur aus­richtet und nicht gegen diese arbeitet.

Für den Bereich der Hochschule heißt das, daß ihre Arbeiten kurzfristig sicher weiter an der Schadensbegrenzung und -beseitigung mitarbeiten sollten; lang­fri­stig ist aber ein Handeln im Einklang mit der Natur anzustreben, wobei die Zeit nicht mehr all zu lang erscheint, die zum Umdenken verbleibt.

Dokumentierte Arbeiten der Fachhochschule

Die hier dokumentierten Arbeiten aus Lehre und Forschung der Fachhoch­schu­le, die sich z.Z. mit Ökologie und Umweltschutz beschäftigen, bilden eine Grundlage für Ansatzpunkte zum ökologisch verträglichen Arbeiten. In der Lehre gibt es in allen Fachbereichen – allerdings in unterschiedlichem Umfang – Veran­staltungen, die sich entweder am Rande oder schwer­punkt­mäßig mit öko­logi­schen Fragestellun­gen beschäftigen. Auf Grund der starken Spezialisierung spie­len diese Fragen nicht überall im gleichen Maße eine wichtige Rolle und sind auf einzelne Fachbe­reiche und Studiengänge beschränkt. Auch aus dem Bereich Forschung und Ent­wicklung sind zahlreiche Arbeiten doku­mentiert, wobei hier ebenfalls ein Fachbe­reich (Versorgungs­technik) den ungleich größten Teil ab­deckt. Ein Schwerpunkt an dieser Hochschule ist die Energie­versor­gung und -einsparung, ein weiterer ist die Entsorgung und einen dritten Schwerpunkt bildet der Verkehr. Aber auch Umweltüberwachung und Technikkritik sind zu finden, wobei u.a. eine intensive­re Beschäftigung mit der Technikfol­genabschät­zung ge­fordert wird.

Knapp vierzig Prozent der Lehrenden dieser Hochschule haben eine Umfrage nach ökologischen Lehr- und Forschungsinhalten beantwortet. Dabei sahen nicht ganz zwanzig Prozent aller Befragten einen ökologischen Bezug in Teilen ihrer Arbeit. Im Vergleich mit anderen, vornehmlich niedersächsischen Hochschulen fällt die FH Braunschweig/Wolfenbüttel bisher nicht besonders auf. Allerdings spielen soziale und ökologische Fragen, zwischen welchen eine starke Verbin­dung besteht, noch an den meisten Hochschulen eine nachgeordnete Rolle.

Vernetzt in Umwelt und Gesellschaft

Bei kritischen Betrachtungen sind Hochschule und Wissenschaft vernetzt in Umwelt und Gesellschaft zu sehen. Daß sich trotz mittlerweile jahrzehntelanger Anstrengungen noch nicht allzuviel verbessert hat, ist u.a. auf eini­ge Begeben­hei­ten in Wissenschaft und Gesellschaft zurückzuführen, die den notwendi­gen Wan­del zu ver­hindern scheinen. Hervorstechende Phänomene sind die Vorherr­schaft kurzfristiger ökonomi­scher Interes­sen, die weitgehend unvernetzte Dis­zi­plin­orien­tierung der Wissen­schaft, die Forde­rung nach Wissenschaftlich- und Beweisbar­keit, ein auffälliges Prestigedenken und die Auswirkungen der Wis­sen­schaft in der Praxis.

Bei der Suche nach ‘neuen’ Wegen, ist auch die ‘ideale’ freie und offene Hoch­schule zu vergegenwärtigen. Für die Schaffung eines verstärkten Problem­bewußtseins könnten in der Lehre zunächst verstärkt fachübergreifende Studien­anteile und das Projektstudium eingeführt werden; beides soll in einem fachbe­reichsübergreifenden Rahmen stattfinden. Das gleiche gilt für den FuE-Bereich, der ohnehin wieder stärker mit der Lehre ver­netzt werden sollte. Auch für diesen Be­reich erscheint die verstärkte fachbereichs­über­greifende Zusammenarbeit notwendig, die nicht mehr disziplinorientiert stattfindet, sondern die sich an den Problemen orien­tiert. So ist beispielsweise bei der Lösung von Verkehrspro­ble­men die Planung eines vollständigen Verkehrssystems angebracht. In diesem wer­den von Strategien der Verkehrsvermeidung über verknüpfbare bzw. sich ergän­zende Verkehrsmittel bis hin zur Energieversorgung alle relevanten Berei­che berücksichtigt. Dabei wird dann auch die Verbindung zu anderen Problem­berei­chen wie z.B. Energieversorgung oder Abfallentsorgung, welche ebenso umfas­send behandelt werden sollten, deutlich.

Vorrang kurzfristiger ökonomi­scher Interessen

Bei all dem kann und darf der Industriestandort Deutsch­land zum einen nicht das Maß aller Dinge sein, und zum anderen ist festzustellen, daß die Umweltauf­lagen diesem bisher eher genutzt als geschadet haben. Der Vorrang kurzfristiger ökonomi­scher Interessen dominater Gruppen in unserer Gesellschaft zeigt auch den oftmals noch unterschätzten sozialen Anteil der ökolo­gischen Krise. In Hoch­schule und Wissenschaft sollte deshalb die geistes- und sozial­wissen­schaftliche Auseinanderset­zung mit der ökologi­schen Krise verstärkt werden. Dazu gehört z.B. auch, daß solche Themen Einzug in die Lehrpläne der Inge­nieurwis­senschaf­ten finden. Die hier vorgeschlagene problembezogene Projekt­arbeit (Kap. III.4) versucht u.a. dies zu berücksichtigen. Eine Diskussion über Struktur, Arbeitsfor­men und Zielsetzungen der Fachhochschule scheint also dringend geboten.

Jägerlatein

Jägerlatein – Geschichten von einem Raufbold

Kommentar zum Artikel „Der versteckte Hirsch“ in der Wild und Hund Nr. 3/2010.

Von Rainer Elsner

Um es gleich vorne weg zu klären. Dieser Beitrag richtet sich nicht gegen die Jäger und will auch nicht alle Jäger in die braune Ecke stellen! Allerdings habe ich mit etwas Verwunderung bei einem befreundeten Jäger diesen Artikel und die Reaktionen darauf in der genannten Zeitschrift gelesen. Darauf hin stellte sich mir die Frage: Was fasziniert deutsche Jäger an einer Hirschskulptur aus dem Dritten Reich? In der Jagdzeitschrift Wild und Hund wurde im Heft 3/2010 auf den Seiten 100 und 101 eine Artikel veröffentlicht, in welchem über die Geschichte einer lebensgroßen Hirschskulptur berichtet wird. Die Skulptur wurde im Auftrag von Hermann Göring gefertigt und stellt einen Hirsch dar, den der damalige Ministerpräsident von Preußen, Oberbefehlshaber der Luftwaffe und Reichsjägermeister Göring erlegt hatte. Das Tier erhielt den Spitznamen „Raufbold“. Bei der Reichjagdausstellung 1937 in Berlin bekam die Skulptur einen exponierten Platz vor dem Eingang der Ausstellung. Der gesamte Beitrag in der Wild und Hund befasst sich mit der Geschichte dieser Skulptur. In einem unbefangenen Tonfall wird beschrieben, dass der Hirsch sogar die DDR überlebt hat und nun versteckt in einem Park im Osten Berlins auf seine Besucher wartet. Gestallterisch wird der Artikel von einem Foto des monumentalen Eingangsportals der Jagdausstellung von 1937 dominiert. Ein weiteres Bild zeigt einen freundlichen Göring mit dem erlegten Hirsch. Mit keiner Silbe wird in dem Artikel darauf eingegangen, welche menschenverachtenden Verbrechen Hermann Göring mit zu verantworten hatte. Dies gab den Anlass, folgenden Leserbrief zu verfassen:

Leserbrief zum Artikel „Der versteckte Hirsch“

Es ist ja vielleicht tatsächlich interessant, zu wissen, wo der besagte Hirsch verblieben ist. Allerdings fragt sich, warum? Jagdtrophäen sind in fast jedem Jagdhaushalt zu finden. Wege zu Hirschskulpturen finden sich zum Beispiel mit der Google-Bildersuche. Und bei einer Beschäftigung mit dem Dritten Reich helfen das Lesen von Geschichtsbüchern, das Betrachten von Dokumentarfilmen und der Besuch von Museen und Gedenkstätten.

Was bleibt also übrig? Vielleicht ein Gedenken an den Reichsjägermeister? Diese Vermutung drängt sich auf. Denn was sonst macht diesen einen Hirsch so interessant und besuchenswert? Verstärkt wird diese Vermutung dann auch von der Tatsache, dass im besagten Artikel ja einfach nur vom Reichsjägermeister geschrieben wird.

Aber wer war denn nun dieser „liebe“ Reichsjägermeister Hermann Göring? Ist die Geschichte dieses wohl bekanntesten deutschen Jägers dem Autor nicht geläufig? Oder warum wird mit dieser Person so unbekümmert umgegangen?

Zur Erinnerung vereinfacht zusammengefasst: Herr Göring war ein drogensüchtiger und größenwahnsinniger Massenmörder. Er gehörte zu den Menschen, die von Anbeginn an der Beseitigung der demokratischen Weimarer Verfassung gearbeitet haben. Und Hermann Göring ist auch federführend verantwortlich für den Tod von mindestens etwa 6 Millionen Menschen! Er hat 1941 Reinhard Heydrich mit der „Endlösung der Judenfrage“ beauftragt.

Demokratisch gesinnte Menschen fragen sich: Was bitteschön ist an Symbolen der Geltungssucht dieses Mannes (be)suchenswert?

Der Stumpf sitzt auf der rechten Seite

Ein Abdruck des Leserbriefes fand bisher (die nachfolgenden drei Ausgaben) nicht statt. Das ist für sich noch kein nennenswerter Sachstand. Jedoch verwundert es, wenn dann folgender Abdruck eines Leserbriefes zu diesem Artikel erfolgt:

Der „versteckte Hirsch“

Bericht von einem ganz besonderen Ostpreußen. WuH 3/2010, Seite 100

Links und rechts

Der Stumpf der abgebrochenen Eissprosse sitzt bei „Raufbold“ nicht wie geschrieben auf der linken, sondern auf der rechten Stange … Anm. der Red.: Stimmt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.“

Wild und Hund, 6/2010, S. 102.

Dies schwächt den Eindruck, dass mit diesem Artikel in stillschweigendem Einvernehmen ein Göring-Kult gepflegt wird, nicht gerade ab.

Der anerkannte Jagdflieger

Nun war Hermann Göring nicht der klassische Nazi. Er verfolgte immer auch eigene Ziele, die nicht zu jeder Zeit mit der Nazi-Ideologie konform gingen. Jedoch arrangierte er sich schon früh in der Weimarer Republik mit Hitler und den Nazis und brachte es so bis in höchste Machtpositionen. Er ließ die ersten Konzentrationslager bauen, veranlasste die Gründung der Gestapo und befahl die Vernichtung der Juden. Auch wenn Hermann Göring im Ersten Weltkrieg vielleicht ein allgemein anerkannter deutscher Jagdflieger war, darf seine Mitverantwortung für die Verbrechen der Nazis bei der Auseinandersetzung mit seiner Person nicht unerwähnt bleiben.

Ein neues Einkaufszentrum in Wolfenbüttel

Ein neues Einkaufszentrum in Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. (re) Seit dem Sommer 2009 hat Wolfenbüttel kein Kaufhaus mehr. Das bis dahin vorhandene Kaufhaus (zuletzt Herti, davor Karstadt) wurde von der Herti GmbH aufgegeben. Einen Nachfolger gab es offenbar nicht. Nun steht das erst in den 1970er Jahren errichtete Gebäude leer. Die Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürger haben dadurch einen wichtigen Einzelhändler mit umfassendem Sortiment verloren und die Innenstadt zugleich einen wichtige Anziehungspunkt für Käufer. Darunter leidet der gesamte Einzelhandel in der Innenstadt. Es ist also für alle Beteiligten wichtig, wieder einen entsprechenden Anziehungspunkt in die Innenstadt zu bekommen. Ein Braunschweiger Investor plant nun, das Gebäude abzureißen und ein neues Einkaufszentrum zu errichten. Ähnlich zum Beispiel der Schloss-Arkaden in Braunschweig soll das Einkaufszentrum eine Vielzahl von Geschäften aus unterschiedlichen Branchen beherbergen. Als Name für den neuen Einkaufspalast wird „Lessing-Galerie“ genannt. Das Stadtmarketing Wolfenbüttel betreibt im Internet mittlerweile unter dem Namen Citybaustelle eine Informationsseite zu diesem Projekt. Doch, so wichtig ein Ersatz für das geschlossene Herti-Kaufhaus ist, es gibt an der aktuellen Planung nicht nur positive Kritik.

In den Medien Beachtung fand kurze Zeit die Kritik an dem geplanten Namen des Einkaufszentrums, „Lessing-Galerie“. Vor allem vom ehemaligen Direktor der Herzog-August-Bibliothek (HAB) und Wolfenbütteler Ehrenbürger Prof. Dr. Dr. Paul Raabe kamen Bedenken, ein Einkaufszentrum nach dem bekannten Dichter der Aufklärung Gotthold Ephraim Lessing zu benennen. Einen wichtigen Aufklärer als Namenspatron für einen Shoppingcenter heranzuholen erscheint aufgeklärten Menschen dann auch wenig passend. Von Seiten des CDU-Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg wird angeführt, dass es ja auch eine Lessing-Apotheke gibt. Das wird mit dem Hinweis beantwortet, dass zwischen einer Apotheke und einem auf Konsum ausgerichteten „Shopping-Center“ vielleicht doch ein Unterschied besteht. Bleibt die Frage, welcher Verwendung Herr Lessing selbst wohl seine Zustimmung gegeben hätte?

Als weitere Kritik werden die Befürchtungen geäußert, das neue Gebäude würde noch weniger in die denkmalgeschützte Altstadt von Wolfenbüttel passen. Und die umfangreichen Bauarbeiten könnten auf Grund des instabilen Untergrundes den Bestand der benachbarten historischen Gebäude gefährden. Die gesamte Innenstadt steht ja quasi in der Okerniederung mit einem entsprechend hohen Grundwasserspiegel.

Vor allem der Einzelhandel in der Innenstadt befürchtet, dass der lange Leerstand und die umfangreichen Baumaßnahmen der Innenstadt dauerhaft Kaufkraft entziehen. Viele Käufer aus dem Umland wechseln wohlmöglich nach Braunschweig und haben später wenig Anlass, wieder nach Wolfenbüttel zurückzukehren. Bereits jetzt sind solche Auswirkungen im innerstädtischen Einzelhandel zu spüren.

Wenig Beachtung fand bisher die ökologische Kritik an dem geplanten Vorhaben. So wird angemerkt, dass ein Neubau unter anderem eine mehrfache Entwertung von Energie zur Folge hat. Denn bei einem Neubau wird zunächst unter hohem Energieeinsatz das alte Gebäude (mit viel Stahlbeton) abgerissen. Damit wird zugleich die gesamte Energie entwertet, die in den 1970ern für den Bau aufgewandt wurde. Und dann wird, wieder mit viel Energieaufwand, ein neues Gebäude errichtet. Dem gegenüber würde eine Verwendung des bestehenden Gebäudes deutlich weniger Energie benötigen (eben nur für den Um- und Ausbau) und zugleich den Aufwand des vormaligen Baus weitgehend erhalten. Wie groß der Unterschied tatsächlich ist, wurde bisher allerdings noch nicht ermittelt. Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung erscheint diese Kritik aber unbedingt beachtenswert.

Nachtrag vom 23. Juni 2010:

Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, hat sich der ursprüngliche Investor aus dem Projekt zurückgezogen. Nun wird ein Nutzungskonzept des ehemaligen Herti-Kaufhauses diskutiert, bei welchem das Gebäude nicht abgerissen wird. Stattdessen soll ein Umbau stattfinden.

Die Bestie im Turm

Buchvorstellung

Tom Wolf

Die Bestie im Turm

Ein Hansekrimi

Hamburg: Die Hanse | EVA Europäische Verlagsanstalt, 2007.

Taschenbuch, 247 Seiten

ISBN 978-3-434-52826-5

[Die Quellenangabe bezieht sich auf die der Rezension zugrunde liegende Ausgabe]

Rezension und Hintergrund:

Goslar im Jahr 1527. Während sich der Rat der freien Reichsstadt Goslar gerade mit dem Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel um den erzreichen Rammelsberg streitet, werden zwei angesehene Persönlichkeiten der Stadt ermordet. Daniel Jobst, neu im Rat der Stadt, übernimmt die Aufklärung der Verbrechen. Seine Ermittlungen in diesem Mittelalterkrimi, die er zusammen mit seinem Lehrling unternimmt, führen quer durch Goslar und seine Umgebung. Trotz ihrer Arbeit finden weitere Morde statt. Von wem? Die spannende Geschichte führt Leserinnen und Leser zugleich durch das mittelalterliche Goslar und in das Leben dieser Zeit.

Ein kleines Lesevergnügen mit regionalem Bezug.

Umschlagtext:

Goslar 1527: Der Rat der freien Reichsstadt streitet sich mit dem Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel um den erzreichen Rammelsberg. Seit Monaten ruht die Arbeit in den Bergwerken, und nicht nur die Bergleute stehen vor dem Ruin: Das ganze Goslarer Wirtschaftsleben droht zu erliegen. In dieser schwierigen Zeit werden zwei angesehene Handels- und Grubenherren von unbekannter Hand getötet. Daniel Jobst, frischgebackenes Ratsmitglied, fühlt sich aufgerufen, die Todesfälle zu untersuchen. Gregor Geismar, sein Lehrling, hilft ihm dabei – doch so richtig vorwärts kommen  die beiden nicht. Die „Bestie“ mordet weiter und weiter …

Verzichtet Westerwelle auf sein Ministergehalt?

Verzichtet Westerwelle auf sein Ministergehalt?

Kommentar

Von Rainer Elsner

Verzichtet der Bundesaußenminister Guido Westerwelle nun auf sein Ministergehalt? Die Antwort lautet wohl leider: Nein.

Erwarten könnten wir es allerdings nach seiner Äußerung beim Dreikönigstreffen der FDP am 6. Januar 2010 in Stuttgart. Oft findet sich ja die Wahrheit des eigenen Denkens in den auf andere projizierten Wahrheiten wieder. So auch bei Herrn Westerwelle. Denn jeder vernünftige Staatsbürger fragt nun: Was ist das für ein dekadentes Denken, aus dem heraus Steuern als Geschenk der Bürger an den Staat angesehen werden?

Zur Erinnerung, Herr Minister Westerwelle: Die Personenschützer, die Sie auf Schritt und Tritt begleiten, sind Beamte dieses Staates und werden aus Steuermitteln bezahlt. Müssen diese Beamten nun ihre Gehälter als Geschenke ansehen – oder gar als Almosen? Geschenke sind freiwillige Gaben, auf die kein Anspruch besteht. Wenn Steuern Geschenke sind, dann sind auch die aus diesen Mitteln bezahlten Gehälter Geschenke. Dann kann der Minister Westerwelle ja auch auf sein aus Steuermittel bezahltes Gehalt verzichten.

Zur Erklärung, Herr Minister Westerwelle: Steuern werden vom demokratisch verfassten Staat. erhoben, um seine Aufgabe zu finanzieren. Die Aufgabe des demokratisch verfassten Staates ist die Organisation des Zusammenlebens der in dem Staatsgebiet lebenden Menschen. Zu dieser Organisation gehört die Unterhaltung von lebensnotwendigen Infrastrukturen, der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren mit Polizei, Feuerwehr und Streitkräften, das Regieren, die Gesetzgebung, die Rechtsprechung und anderes mehr.

Die Empörung unter Polizisten, Feuerwehrleuten, Soldaten und anderen Staatsdienern dürfte groß sein. Denn nach Westerwelles Äußerung müssen sie um ihr Gehalt bangen und künftig vielleicht für ihre anstrengende und mitunter gefährliche Arbeit um Almosen betteln.

Es kann als skandalös angesehen werden, wenn einer der ranghöchsten Funktionsträger dieser Republik, der Bundesaußenminister und Vizekanzler Dr. jur. Guido Westerwelle, ein solch verschrobenes Verständnis vom Staat hat. Es kann über die Höhe von Steuern gestritten werden, über die Verwendung von Steuern und auch darüber, was besteuert wird, nicht aber über die Notwendigkeit von Steuern. Die einzige Alternative wäre ein allein privatwirtschaftlich organisiertes Zusammenleben. In einer solchermaßen organisierten Gesellschaft würde alles von der Zahlungsfähigkeit des einzelnen Menschen abhängen. Für die Sicherheit sorgt ein zu bezahlender Sicherheitsdienst, den Krieg führen Söldner und so weiter und so fort. Dann allerdings leben wir nicht mehr in einer Demokratie, sondern in einer Art Oligarchie.

Ist dies das Ziel von Herrn Westerwelle? Ist dies das Ziel der FDP? Ist dies gar das Ziel der amtierenden Regierung? Die seit Antritt der CDU/CSU-FDP-Regierung Kohl stattfindenden Übereignungen von Gemeineigentum in das Eigentum weniger Privatpersonen (Privatisierungen) lässt eine solche Vermutung nicht gerade absurd erscheinen.

Vordemokratisch

Vordemokratisch

Kommentar zur Artikelserie „Vor 90 Jahren – Erste Demokratie“ im Februar 2009 in der Braunschweiger Zeitung

Von Rainer Elsner

In dem mehrteiligen Bericht „Vor 90 Jahren – Erste Demokratie“ wird die Situation in Braunschweig zu Beginn der Weimarer Republik sehr einseitig beschrieben. Politisch links angesiedelte Kräfte werden als Feinde der Demokratie dargestellt, Fürsten und politisch extrem rechts stehende Kräfte aber als Retter der Demokratie gefeiert. Eine solch verzerrte Darstellung der Wirklichkeit sollte eine demokratische Presse eigentlich vermeiden.

Auseinandersetzung mit Geschichte hilft, Fehler zu vermeiden

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte ist für die Bewältigung der Gegenwart und für die Gestaltung der Zukunft überaus wichtig. Die Überlieferung von Erfahrungen und Erlebnissen über die Generationen hinweg ist notwendig, um Entwicklungen und Ereignisse zu verstehen. Das Studium der Taten vorangegangener Generationen und ihrer Folgen kann helfen, richtige Entscheidungen zu fällen und Fehler zu vermeiden. In unserer Demokratie fällt unter anderem der Presse die Aufgabe zu, politisch wichtige Informationen allen Menschen zugänglich zu machen. Aus diesem Grund sind Presseberichte über die Fakten historisch bedeutender Momente sehr wichtig.

Die Artikelserie „Vor 90 Jahren – Erste Demokratie“ zu den politischen Auseinandersetzungen in Braunschweig zu Beginn der Weimarer Republik hat versucht, dieser Aufgabe nachzukommen. Die mitunter sehr konservativen Blickwinkel und Situationsbeschreibungen trüben das Ganze dann aber leider. Während die gerade überwundene Monarchie (die einen bestialischen Krieg zu verantworten hatte) in sehr freundlichen Worten angesprochen wird, werden die sozialistischen Kriegsgegner mit polemischen Spitzen diskreditiert und wichtige Informationen werden verschwiegen. Mehrfach wird zwar die Gefahr für die junge Demokratie betont und dann weiter von der Rettung dieser Demokratie geschrieben. Bei den beschriebenen Gefahren für diese junge Demokratie findet dann aber ein bedeutender Teil einfach keine Erwähnung. Und mehr noch, es werden dann Personen und Gruppen positiv erwähnt oder als Retter der Demokratie dargestellt, die tatsächlich wenig oder kein Interesse an der jungen Demokratie hatten. Und über diesen wichtigen Hintergrund wird an keiner Stelle aufgeklärt. Warum?

Vordemokratischer Begriff „Landesvater“

So wurde beispielsweise vom Braunschweiger Regenten Herzog Ernst August berichtet, er habe den Fehler gemacht, frühzeitig abzudanken. In diesem Zusammenhang wird der Herzog verklärend mit dem vordemokratischen Begriff „Landesvater“ bezeichnet. Gerade an dieser historisch bedeutenden Nahtstelle zwischen Monarchie und Demokratie in Deutschland ist es aber wichtig, alle Parteien und ihre jeweiligen Interessen und Standpunkte im Bezug auf die junge Demokratie klar zu benennen. Und da muss dann darauf hingewiesen werden, dass der Adel (also auch der Herzog) keine demokratische Legitimation für seinen Herrschaftsanspruch hatte und auch kein Interesse an einer Demokratie. Die eigentlichen Feinde der Demokratie finden sich also hier. Diese historisch wichtigen Fakten fehlen aber.

Als einziger Feind der Demokratie wird die von den Sozialisten ausgerufene Räterepublik beschrieben – obwohl sie dies für sich gesehen zunächst nicht zwingend ist (auch wenn dies im Wissen um die damaligen und späteren Entwicklungen in der Sowjetunion heute sicher anders bewertet werden muss).

Totengräber der Weimarer Republik als Retter gefeiert

Und es kommt noch schlimmer! Die späteren Totengräber der Weimarer Republik und ihrer Demokratie, die Freikorps, werden als Retter der Demokratie gefeiert. Diese sind dem Befehl der Reichsregierung aber tatsächlich meist aus ganz anderen Beweggründen gefolgt. Das wird bereits wenige Tage später offenbar, als eben diese Soldaten die für Freiheit und Demokratie bedeutende Persönlichkeit und erklärte Kriegsgegnerin Rosa Luxemburg ermorden.

Die Demokratie und Menschenleben verachtenden Soldaten und Offiziere dieses Freikorps, der „Garde-Kavallerie-Schützen-Division“, waren 1920 dann auch am Kapp-Lüttwitz-Putsch (kurz Kapp-Putsch) beteiligt, einem ersten Versuch reaktionärer Kräfte, die junge Demokratie zu stürzen. Auch der im Artikel genannte General Maercker spielte bei diesem Putsch eine undurchsichtige Rolle und wurde deshalb aus dem Militärdienst entlassen.

Mord an Walther Rathenau

Und der Mord am amtierenden Reichsaußenminister Walther Rathenau (DDP) am 24. Juni 1922 geht gleichfalls auf das Konto dieser Freikorpssoldaten – in diesem Fall der ehemaligen Marine-Brigade Ehrhardt, die 1919 mit Maercker in Braunschweig einmarschierte. Nicht wenige spätere SS-Führer und hitlertreue Wehrmachts-Offiziere waren Angehörige dieser Freikorps.

Für das Verständnis der Zusammenhänge gerade auch im Hinblick auf die weitere Entwicklung der ersten deutschen Demokratie und ihren Niedergang sind all diese Hinweise unerlässlich. Vor dem aktuellen Hintergrund des Erstarkens rechtsextremer menschen- und demokratiefeindlicher Gruppen erscheinen sie sogar zwingend notwendig!

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Quellen:

Bildungswerk Brandenburg:

http://www.bildungswerk-jks.de/Meine_Bilder_und_Dateien/2005.05A%20-%20Heydrich.pdf. 04.03.2009.

Bracher, Karl Dietrich, Manfred Funke, Hans-Adolf Jacobsen (Hrsg.):

Die Weimarer Republik 1918 – 1933: Politik – Wirtschaft – Gesellschaft. Schriftenreihe Band 251. Studien zur Zeitgeschichte. 2., durchges. Aufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1988.

Böckenförde, Ernst-Wolfgang:

Der Zusammenbruch der Monarchie und die Entstehung der Weimarer Republik. In: Bracher, Karl Dietrich u. a.: Die Weimarer Republik. 2. Aufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 1988.

Rosenberg, Arthur:

Entstehung der Weimarer Republik. Hrsg. u. eingel. v. Kurt Kersten. 16. unveränd. Aufl. Frankfurt a. M: Europäische Verlagsanstalt, 1974.

Wette, Wolfram:

Militarismus in Deutschland: Geschichte einer kriegerischen Kultur. Lizenzausg. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2008.

Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Garde-Kavallerie-Sch%C3%BCtzen-Division 03.03.2009.

—: http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Ludwig_Rudolf_Maercker 03.03.2009.

—: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Liebknecht 03.03.2009.

—: http://de.wikipedia.org/wiki/Marine-Brigade_Ehrhardt 03.03.09.

—: http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg 03.03.2009.

Zeitverlag (Hrsg.):

Die Zeit: Welt- und Kulturgeschichte: Epochen, Fakten, Hintergründe in 20 Bänden. Band 13: Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit. Hamburg: Zeitverlag, 2006.

Hubertusfeiern im Hainberg

Hubertusfeiern im Hainberg

Ausflugsziele in Ostfalen – Natur, Geschichte, Gegenwart

Mehr als einen Ausflug wert ist der Hainberg zwischen Bockenem und Sehlde. Markante Punkte sind die Bodensteiner Klippen auf dem südlichen Hauptkamm, die Hubertuskapelle mit dem Jägerhaus in der Mitte der bewaldeten Erhebung, der Jägerturm im Nordosten und die Burg Wohldenberg am nordwestlichen Ausläufer des Höhenzuges. Unserer modernen Zeit geschuldet ist zudem noch die Autobahn (BAB 7) zu nennen, die den Hainberg im Nordwesten durchschneidet.

Anfahrt: mit dem Pkw oder mit dem Bus, Fahrplanauskünfte:

Ausgangspunkte: Hainberg, Niedersachsen, Parkplatz an der L500 westlich von Bodenstein Richtung Bockenem, Parkplatz am Nordrand der L498 mitten auf dem Hainberg, am Jägerhaus in der Nähe der L498 mitten auf dem Hainberg oder die Burg Wohldenberg am Nordrand – um die wohl geeignetsten Ausgangspunkte zu nennen

Länge: je nach gewähltem Weg, in diesem Beitrag wird keine bestimmte Tour beschrieben

Höhen: zwischen etwa 150 und 299 Meter über NN

Kennzeichnung der Wege: Ähnlich wie im nahen Harz üblich sind die Wege meist gut beschildert und ausgezeichnet. Dies erfolgt auch hier durch einen Zweigverein des Harzklubs.

Rast: Bänke, Felsen, Gaststätte Jägerhaus

Grundsätzliche Ratschläge: finden sich bei Gedanken, Hinweise und Tipps zum Wandern

Sehlde. (re Winter 2009/2010, aktualisiert Januar 2012) Der Höhenzug erstreckt sich mit seinem nördlich Ausläufer auf einer Länge von etwa neun Kilometern von Nord nach Süd und in einer Breite zwischen vier (im Süden) und sechs (mit seinem nordwestlichen Zipfel) Kilometern in Ost-West-Richtung. Das Gebiet ist vollständig bewaldet und hat vier Haupttäler, von denen sich jeweils zwei nördlich und südlich öffnen. In der Mitte durchquert eine Passstraße den Höhenzug von Bockenem im Westen nach Sehlde im Osten. Die Straße hat dabei auf beiden Seiten einen steilen Anstieg, so dass Radfahrer durchaus in ihrer Kondition gefordert sind.

Als Ausgangspunkte für Wanderungen bieten sich mehrere Standorte an. Im Süden findet sich westlich der Ortschaft Bodenstein ein kleiner Parkplatz am südlichen Rand der L500 von Bodenstein nach Bockenem. Vorbei am Schmiedeteich sind von hier aus die Bodensteiner Klippen auf dem kürzesten Weg zu erreichen. Zugleich kann auch zum Jägerhaus gewandert werden. Und für eine Durchquerung ist dies ebenfalls ein guter Ausgangspunkt. Dann gibt es an der L498, die den Hainberg überquert, einen großen Parkplatz etwa auf dem Scheitelpunkt der Passstraße. Von hier kann in alle Richtungen gut gewandert werden. Die Ausflugsgaststätte Jägerhaus mit der Hubertuskapelle ist nur wenige Gehminuten entfernt. Dort, am Jägerhaus, befindet sich ein weiterer großer Parkplatz, der als Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Jägerturm dienen kann. Und schließlich kann auch bei der Burg Wohldenberg geparkt und von hier aus gewandert werden. Der Hainberg ist dank des Harzklubs auch gut beschildert.

Wer sich auf den Weg macht durch den Hainberg, wird am Wegesrand den einen oder anderen markanten Punkt finden. Zu den bekanntesten Punkten folgen nun einige wissenswerte Informationen.

Bodensteiner Klippen

Die Bodensteiner Klippen befinden sich nördlich der Ortschaft Bodenstein auf dem südlichen Hauptkamm des Hainberges. Ein bisschen wie auf einer Kette aufgereiht ragen die Felsen immer wieder aus dem Waldboden mitunter zehn und mehr Meter empor. Die Klippen sind aus Hilssandstein und reichen auf einer Länge von etwa vier Kilometern bis zum Jägerhaus mit der Hubertuskapelle in der Mitte des Hainbergs.

Hubertuskapelle

Um 1730 herum wurde hier die Hubertuslegende zweimal im Fels verewigt, einmal an der Südwand des Felsen und dann im Innern des Felsen. Die eigentliche Hubertuskapelle befindet sich in einer kleinen Höhle im Felsen unterhalb der Südseite des Jägerhauses. Diese Felsgrotte wurde wahrscheinlich schon lange als heilige Stätte genutzt. Die Kapelle ließ seinerzeit der Droste des Amtes Wohldenberg, der Hildesheimer Domherr Johann Friedrich Anton Freiherr von Bocholtz, einrichten.

Jägerhaus

Vermutlich etwa 1830 entstand das Jägerhaus, welches der Grafen Ernst Friedrich Herbert von Münster erbauen ließ. Zunächst diente es wohl als Jagdhaus des Grafen. Im Lauf der Jahre erfuhr das Gebäude mehrere An- und Umbauten. Später wurde das Haus dann zu einer Waldgaststätte. Auch heute ist das Jägerhaus seit vielen Jahren wieder eine beliebte Waldgaststätte. Bei Wanderungen oder Montainbike-Touren über den Hainberg ist es ein willkommener Ort für eine längere Pause. Mit dem großen Parkplatz kann es aber auch als Ausgangs- und Endpunkt für diverse Touren dienen. Eine Stärkung am Ende einer Tour kann auch ein guter Abschluss sein. Seit Juni 2013 hat die Waldgaststätte Jägerhaus leider ihre Pforten geschlossen. Bis auf weiteres steht sie also nicht mehr für eine Stärkung vor, während oder nach einer Tour zur Verfügung.

Der heilige Hubertus unterm Hakenkreuz

Der letzte große Umbau des Jägerhauses fand 1936 statt. Für die seit 1933 alljährlich stattfindenden Hubertusfeiern der „Deutschen Jägerschaft“ ließ Friedrich Alpers das Jägerhaus umbauen. Es wurde nun zur „Weihestätte“ der Deutschen Jägerschaft. Alpers war damals „Gaujägermeister“ des „Jagdgaues Braunschweig“ und SS-Standartenführer. Der Umbau stand im Zusammenhang mit weiteren Baumaßnahmen bei Braunschweig für den „obersten deutschen Jäger“, den „Reichsjägermeisters“ Hermann Göring.

Diese historische Begebenheit wird an verschiedenen Stellen im Internet recht unbeschwert und ohne jede kritische Anmerkung berichtet. Das Jägerhaus selbst hatte zuletzt seinen Internetauftritt mittlerweile komplett überarbeitet und auch die Domain gewechselt. Die seinerzeit (2010) noch zu findenden recht unkritischen Worte sind dabei gleich mit verschwunden. In einem auf der Internetseite wiedergegebener Pressebericht distanziert sich das Jägerhaus nun eindeutig von der braunen Vergangenheit und der leider auch heute noch anzutreffenden Geisteshaltung. An anderer Stelle im Internet wird aber weiter schlicht vom „Reichsjägermeister Hermann Göring“ gesprochen oder einfach von „prominenten Mitmenschen“. Noch heute (2012) sind denn auch die Spuren dieser unseligen Vergangenheit zu finden.
Anmerkung Mai 2016: 2013 wurde der Gastronomiebetrieb im Jägerhaus aus Altersgründen aufgegeben. Inzwischen hat das Jägerhaus einen neuen Besitzer gefunden mit widerum neuer Domain (siehe oben). Wie und wann dort wieder ein Gastronomiebetrieb stattfindet, ist noch offen.

Die beteiligten Personen sollen hier nicht einfach in die braune Ecke gestellt werden. Und genauso wenig ist dies ein weiterer Versuch, die gesamte Jägerschaft in diese Ecke zu stellen. Doch dieser sorglose Umgang mit diesem finstersten Kapitel deutscher Geschichte gibt Anlass, es anzusprechen.

Wie alle Vereine und Verbände in Deutschland war auch die Deutsche Jägerschaft von den Nazis gleichgeschaltet worden. Und das Göring ein leidenschaftlicher Jäger war, kann anderen Jägern nicht zum Vorwurf gemacht werden. Insofern sollte also nicht ohne nähere Betrachtung der Stab gebrochen werden. Jedoch müssen alle Unternehmungen in dieser Zeit auch immer im Zusammenhang mit dem mörderischen Regime Hitlers betrachtet werden. So fanden diese Hubertusfeiern mit anwesenden Naziführern sicher mit dem monströsen Schmuck und der menschenverachtenden Rhetorik der Nazis statt. Da dann einfach vom „Reichsjägermeisters Hermann Göring“ zu sprechen, als sei er irgendeine „prominente Persönlichkeit“, grenzt fast schon an  Geschichtsverfälschung.

Der „Reichsjägermeisters“ Hermann Göring war lange Zeit der Stellvertreter Hitlers. Er veranlasste den Bau der ersten Konzentrationslager und die Gründung der Gestapo. Im Juli 1941 erließ er den Befehl zur „Endlösung der Judenfrage“ und war somit einer der Hauptverantwortlichen für die Vernichtung der Juden in Deutschland und Europa. Das darf bei der Nennung seines Namens oder seiner Taten nicht unerwähnt bleiben.

Burg Wohldenberg

Die Burg Wohldenberg findet ihre erste Erwähnung im Jahr 1174 als neuer Sitz der Grafen von Wöltingerode. Die Burgherren standen in der Auseinandersetzung zwischen Heinrich dem Löwen und dem deutschen Kaiser auf kaiserlicher Seite. Dies hatte eine Zerstörung der Burg durch den Braunschweiger Herzog zur Folge. Die Burg wurde wieder aufgebaut und blieb bis 1275 im Besitz der Grafen. 1275 erwarb dann der Bischof von Hildesheim die Burg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von kaiserlichen Truppen zu großen Teilen zerstört.

Eine Weile dienten die Reste der Burg aber noch als Amtssitz. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden 1800 die meisten Gebäude abgerissen. Nur das Pforthaus mit Eckturm und der Stumpf des Bergfrieds sind erhalten geblieben. Der Eckturm wurde zum Glockenturm der 1731 erbauten katholischen Pfarrkirche St. Hubertus, der Stumpf des Bergfrieds wurde 1856 zu einem Aussichtpunkt ausgebaut.

Unterhalb der Burg entstand 1852 ein neues Amtshaus, welches heute als Haus Wohldenberg eine Jugendbildungsstäte der katholischen Kirche beherbergt. Der Bergfried befand sich zuletzt im Besitz des Landes Niedersachsen und wurde 1993 an einen Mobilfunknetzbetreiber verkauft, der dort eine Antennenanlage installiert hat. Die katholische Kirchengemeinde ist Pächter des unverändert zugänglichen Turms.

Als Ausgangspunkt für eine Wanderung ist die Burg Wohldenberg über eine Stichstraße zu erreichen, die von der K308 oberhalb der Ortschaft Silium abzweigt. Wie über die Bodensteiner Klippen kann auch von der Burg Wohldenberg aus zum Jägerhaus gewandert werden, so dass eine Einkehr auf halber Strecke möglich ist. Dabei führt der Weg anfangs über teilweise schmale aber gut zu begehende Pfade. Auf dem Weg zur autobahn wechselt der Weg dann auf eine Forststraße, die die BAB7 über eine 2012 erneuerte Brücke überquert.

Auch von anderen Orten am Hainberg können Wanderungen begonnen werden. Da diese Orte für diesen Artikel aber noch nicht wandernd erkundet wurden, bleibt es zunächst bei einigen allgemeinen Informationen.

Jägerturm

Der Jägerturm diente ebenfalls der Jagd und wurde wohl im Jahr 1736 errichtet. Leider ist der Turm selbst heute nicht zugänglich. Aber als Anlaufpunkt während einer Wanderung durch den Hainberg lohnt er dennoch.

BAB 7

Die Bundesautobahn 7 wurde in mehreren Abschnitten seit 1937 als Nord-Süd-Verbindung gebaut. Der Abschnitt durch den Hainberg wurde erst nach dem Krieg in den 1950er Jahren erbaut und freigegeben. Die für unsere derzeitige Mobilität sicher notwendige Autobahn stellt einen starken Einschnitt in die Landschaft dar. Besonders für die Tierwelt wurde zahlreiche Wechsel unterbrochen.

Da der Hainberg sicher noch weitere Wanderungen wert ist, wird dieser Artikel wohl auch noch die eine oder andere Ergänzung und Bearbeitung erfahren.

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Quellen

Brüning, Kurt; Schmidt, Heinrich (Hrsg.):

Handbuch der historischen Stätten Deutschlands: Zweiter Band: Niedersachsen und Bremen. 3., verb. u. erw. Aufl. Stutgart: Alfred Körner Verlag, 1969.

http://www.jaegerhaus-strohmeyer.de (Herbst/Winter 2009/2010; mittlerweile offline)

http://www.jaegerhaus-hainberg.de/ Neue Internetseite des Jägerhauses im Hainberg (bis 2013; mittlerweile offline)

http://www.jaegerhaus-sehlde.de nun aktuelle Internetseite des Jägerhauses im Hainberg – derzeit nur mit kurzer Information über den aktuellen Sachstand

Diverse Webseiten, die gefunden werden, wenn nach dem Hainberg, der Hubertuskapelle oder dem Jägerhaus gesucht wird.

Ostfalen-Spiegel

„Aufklärung ist der Auszug des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit … Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Immanuel Kant (1783) [1]

Ostfalen kritisch im Blick

In eigener Sache


Wolfenbüttel, Januar 2010. (re) Der Ostfalen-Spiegel ist ein bis auf weiteres ehrenamtliches Medienprojekt. Er will Politik und Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, aber auch einfach Informationen weiter reichen. Damit soll der Blick auf Fehler und Missstände gelenkt werden, selbstverständlich aber auch auf positive Entwicklungen und Ereignisse. Wie der Name Ostfalen schon andeutet, wird sich der Schwerpunkt der Berichterstattung grob gesagt in dem Gebiet zwischen Leine, Elbe, Saale und Unstrut befinden. Die Lüneburger Heide im Norden und der Harz im Süden bilden dabei die markantesten Landschaften. Durch den Standort der Redaktion bedingt wird das Braunschweiger Land zunächst stärker repräsentiert sein als andere Gebietsteile. Es werden allerdings auch Themen behandelt, die nicht allein die Region betreffen.

Internet-Magazin

Das Medienprojekt Ostfalen-Spiegel hat das Ziel, ein umfassendes Internet-Magazin zu schaffen, in welchem sich irgendwann die ganze Region mit all ihren Facetten wieder findet. Insofern ist der Ostfalen-Spiegel nicht einfach ein Blog, auch wenn die Blog-Software WordPress verwandt wird. Vielleicht trifft die Beschreibung „blogartiges Internet-Magazin“ auf das Projekt ganz gut zu. Mit dieser elektronischen Zeitschrift sollen wichtige und interessante Informationen verteilt werden. Die Redaktion will vor allem fundierte und interessante Hintergrundinformationen liefern. Aber auch die Berichterstattung über aktuelle Ereignisse wird mitunter eine Rolle spielen. Dabei sollen politische, gesellschaftliche und historische Gesichtspunkte in allen Beiträgen eine Rolle spielen. Inhaltlich soll sich aber die gesamte Gesellschaft bis hin zu Kultur, Sport und Freizeit wiederfinden.

Unabhängiger, kritischer Informationsdienst

Der Ostfalen-Spiegel will ein unabhängiger und überparteilicher, kritischer Informationsdienst sein. Die Informationen sollen möglichst objektiv dargeboten und mit journalistischer Sorgfalt recherchiert werden. Der Ostfalen-Spiegel kann und will dabei aber nicht die Tageszeitungen ersetzen. Ziel ist es vielmehr, die vorhandene Berichterstattung zu ergänzen. Geplant sind zusätzliche Mitteilungen zur vorhandenen Berichterstattung oder die Hervorhebung wichtig erscheinender Informationen sowie auch kritische Hintergrundberichte zu ausgesuchten Themen. Mitunter wird daneben die Berichterstattung der Zeitungen selbst kritisch begleitet. Dabei wird auch Position bezogen. Insofern findet die Berichterstattung von einem bestimmten politischen und gesellschaftlichen Standort aus statt. Die Freiheit und Gleichwertigkeit jedes einzelnen Menschen, die Unantastbarkeit der Würde jedes einzelnen Menschen, die Gleichberechtigung aller Menschen, Vernunft als oberstes Erkenntnisvermögen jedes einzelnen Menschen, wirkliche Offenheit und Toleranz auf der Grundlage der vorgenannten Prinzipien, eine demokratische Gesinnung und eine kritische und verantwortungsbewusste Grundhaltung bilden die Basis dieses Medienprojekts. Dabei bleibt aber die Fehlbarkeit und Unvollkommenheit jedes einzelnen Menschen im Bewusstsein.

Der Aufklärung verpflichtet

Der Ostfalen-Spiegel fühlt sich der Aufklärung in mehrfachem Sinne verpflichtet. Im Ganzen ist er ein Versuch, der Aufklärung im Sinne Immanuel Kants [1] Vorschub zu leisten. Er will also die Emanzipation des einzelnen Menschen durch seine Informationen unterstützen; ihn dabei aber auch immer wieder an seine Verpflichtungen gegenüber den anderen Menschen erinnern. Durch seine Informationen und seine Bereitschaft, sich Themenanfragen aus der Leserschaft anzunehmen, will der Ostfalen-Spiegel aber auch einen Beitrag zur Allgemeinbildung leisten, also einer aus dem Zeitalter der Aufklärung hervorgegangenen Forderung. Dafür sind im Text auch immer wieder Verweise (Hyperlinks) hinterlegt, die häufig auf passende Seiten der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia führen. Und der Ostfalen-Spiegel will sicher das eine oder andere Mal auch über gesellschaftlich wichtige Ereignisse, Handlungen und Zustände aufklären.

Erste Veröffentlichungen in einer Startphase

Der Ostfalen-Spiegel wird anfänglich von einer sehr kleinen Redaktion in der Freizeit erstellt. In der Startphase finden sich deshalb zunächst nur wenige Veröffentlichungen auf dieser Internetseite. Auch werden aus zeitlichen Gründen kommentierende Beiträge überwiegen. Entsprechend mögen die Beitäge anfangs auch etwas zusammenhanglos erscheinen. Mit der Zeit werden sie aber hoffentlich zu einem Ganzen zusammen wachsen. In dieser Startphase ist der Ostfalen-Spiegel somit sicher noch einer starken Veränderung unterworfen. Sowohl Inhalt als auch Gestaltung der Informationen können also noch stärker variieren.

Beiträge ausdrücklich erwünscht

Die Auswahl der Themen erfolgt durch die Redaktion. Beiträge, Anregungen und Anfragen aus der Leserschaft sind aber ausdrücklich erwünscht. Sollte sich das Projekt etablieren können, soll dies den Ostfalen-Spiegel auch zu einem lebendigen Medium machen und dafür sorgen, dass über Themen berichtet wird, die die Leserschaft interessieren. Über die Kommentarfunktion sollen entsprechend auch Diskussionen geführt werden.

Damit sich die Seite schon bald mit Inhalten füllt, ist auch eine Erweiterung der Redaktion erwünscht. Als Basis für eine Mitarbeit in der Redaktion müssen sich Interessierte mit dem hier dargestellten Selbstverständnis des Ostfalen-Spiegels identifizieren können. Der Ostfalen-Spiegel will kritisch sein, nicht um jeden Preis radikal. Außerdem sollten Interessierte einen verständlichen Schreibstil beherrschen. „Bewerbungen“ sind gegebenenfalls bitte an die Redaktion zu richten.

Dass nur auf der Basis gesicherter Informationen und vertrauenswürdiger Quellen berichtet werden soll, versteht sich von selbst.

Im Übrigen gilt:

„Demokratie wächst mit dem Denken des Volkes. Ohne dieses ist sie eine entsetzliche Täuschung. Dass die Entwicklung der Urteilskraft möglich ist, ist die Idee der Demokratie.“

Karl Jaspers [2]

Ergänzung

Wolfenbüttel, 23.07.2010. (re) Dieser Artikel stellt das Selbstverständnis des Ostfalen-Spiegels dar. Weiter werden die geplanten Aktivitäten und Ziele sowie deren Umsetzung beschrieben. Der Artikel ist dabei der Stand vom Beginn des Projekts im Herbst 2009 bis zur letzten Überarbeitung Anfang Mai 2010. Bisher ist der Artikel textgleich mit der gleichnamigen Seite. Künftige Änderungen werden nur noch an der Seite vorgenommen und gegebenenfalls in gesonderten Beiträgen berichtet.

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[1] Kant, Immanuel: „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“, Berlinische Monatsschrift, Dezember 1783, S. 516. Zitiert nach Kant, Erhard, Hamann u. a.: Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen. Stuttgart: Reclam, 1992, S.9 [auch Projekt Gutenberg].

[2] Jaspers, Karl: Freiheit und Wiedervereinigung. Zitiert nach: Jaspers, Karl: Von der Weite des Denkens: Eine Auswahl aus seinem Werk. München: Piper, 2008, S. 138.