März 31

eine Ökonomie des Glücks

Buchvorstellung:

Andreas Weber

Biokapital

Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit

Berlin: Berlin-Verlag, 2008.

Gebunden, 240.

ISBN: 978-3-8270-0792-6

Angaben des zur Rezension vorliegenden Buches.

Die gebundene Erstausgabe ist u. a. noch in wenigen Exemplaren bei zweitausendeins.de erhältlich.

Link zu Buch- u. Kaufinformationen bei Libri als Buch

Link zu Buch- u. Kaufinformationen bei Libri als ebook

– beides die aktuelle Taschenbuchausgabe.

Über libri.de können Sie Bücher auch zur Abholung bei Ihrer lokalen Buchhandlung bestellen!

Rezension

Eine wirklich umfassende Auseinandersetzung zu der, wie (nicht nur) ich meine, größten Herausforderung der Menschheit – der ökologischen und sozialen Krise –, hat Andreas Weber in seinem Buch Biokapital geführt. Wenn Frank H. Asbeck im zuvor vorgestellten Buch vor allem den Bereich der Energieversorgung aber auch des Klimawandels behandelt, dann geht Weber hier mehr auf das Problem im gesellschaftlichen Ganzen ein. Er stellt darin gleichermaßen die Ursachen, die Wirkungen wie auch Lösungsmöglichkeiten vor. Gerade auch den zwingenden Umbau unseres Wirtschaftssystems wie auch (weil untrennbar zusammenhängend – Wirtschaft ist ein Teil der Gesellschaft!) unseres Gesellschaftssystems behandelt er darin recht ausführlich. Ein Hoffnung-gebendes Buch, das ich jeder und jedem als Leseempfehlung gebe, die und der sich ihrer und seiner Verantwortung bewusst ist und bereit ist, alles wirklich kritisch zu hinterfragen.

Text Umschlagrückseite

Wir können die Wirtschaft schon heute so umstellen, dass sie der Natur hilft und uns zufriedener macht. Der Weg zu einer glücklicheren Gesellschaft heißt nicht Askese und Verzicht – sondern ein Hin zur wahren Menschlichkeit. Andreas Weber schildert, warum der Wachstumswahn unsere Ökonomie zerstört und wie eine Politik des Lebens uns alle reicher werden lässt.

Verlagsinformationen Taschenbuch

Wirtschaftswachstum erhöht längst nicht mehr überall den Wohlstand, sondern beschleunigt Artensterben, Massenarmut und Sinnleere. Für Andreas Weber sind all diese Probleme auf eine einzige Ursache zurückzuführen: auf eine Wirtschaftsreligion, die alles dem ökonomischen Wachstum unterordnet. In seinem anschaulichen und klugen Buch beschreibt und fordert Weber deshalb eine neue, ökologische Ökonomie, eine Politik des Lebens, die mit der Natur wirtschaftet und nicht gegen sie. Erst diese neue Wirtschaft – eine Ökonomie des Glücks – kann die Wende schaffen, den Reichtum der Natur dauerhaft nutzen und unsere Humanität bewahren.

Katgeorie:Aktuell, Allgemein und Übergreifend, Ökologie, Politik und Gesellschaft, Politik und Gesellschaft, Wirtschaft, Wirtschaft | Kommentare deaktiviert für eine Ökonomie des Glücks
März 31

Eine solare Welt

Buchvorstellung:

Frank H. Asbeck

Eine solare Welt

Der SolarWorld-Chef über die Zukunft unserer Energieversorgung

1. Aufl.

Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2009.

Paperback, 215.

ISBN: 978-3-462-04080-7

Angaben des zur Rezension vorliegenden Buches.

Link zu Buch- u. Kaufinformationen bei Libri als Buch

Link zu Buch- u. Kaufinformationen bei Libri als ebook

Über libri.de können Sie Bücher auch zur Aholung bei Ihrer lokalen Buchhandlung bestellen!

Rezension

Asbeck belegt in seinem sehr lesenswerten Buch (u. a.), dass die Nutzung der Sonnenenergie nicht nur die eigentlich naheliegende und umweltfreundlichste Form der Energiegewinnung ist. Er zeigt auch, dass schon in der Entscheidung für ein Wechselstromnetz statt eines Gleichstromnetzes (Photovoltaik produziert Gleichstrom und braucht teure Wechselrichter, um ins öffentliche Netz einzuspeisen oder auch nur um heute übliche Geräte zu betreiben) nicht unbedingt allein technisch begründet war, wohl aber die heute üblichen zentralistischen Netze mit Großkraftwerken und deren mächtigen Betreibern möglich macht. Unser modernes Stromnetz ist in letzter Konsequenz (siehe Verhalten der großen Energieversorger im Atomausstieg) undemokratisch, Solarstrom ist durch seine dezentralen Strukturen im Prinzip demokratisch. Neben solchen Informationen und fundierten Informationen zur Solarenergie liefert Asbeck auch einen guten und kritischen Überblick über Ursache und Folgen der bereits stattfindenden menschengemachten Klimaänderung.

Verlagsinformationen

»Sonne und Sand können unsere Energieprobleme lösen. Sie sind unbegrenzt!«Frank Asbeck gehört zu den Pionieren der deutschen Solarbranche. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, eines der drei größten Solarunternehmen der Welt. Asbecks Rat in Fragen der Energiepolitik ist quer durch alle Parteien gefragt. In diesem Buch zeigt er, wie Sonnenenergie unsere Zukunft bestimmen wird – und wie Umwelt, Klima und Wirtschaft davon profitieren.Ressourcenknappheit, Umweltzerstörung und Klimaschädlichkeit – das sind die offensichtlichsten Nachteile von Öl, Gas und Kohle. Zudem machen fossile Energien und zentrale Stromnetze unsere Gesellschaft abhängig von Großkonzernen und undemokratischen Regimes. Und für die Entwicklungsländer sind solche gigantischen Infrastrukturen unbezahlbar. Deshalb kann eine ökologische und sozial gerechte Energieversorgung in Zukunft nur aus erneuerbaren Energien kommen. Auch die Atomkraft ist da keine Alternative – schon allein wegen der ungelösten Entsorgungsproblematik.Die Vorteile der Solarenergie liegen auf der Hand: Sonne und Sand – die Rohstoffe für Solarmodule – sind unerschöpflich. Solarzellen produzieren bereits nach einem Jahr mehr Energie, als für ihre Herstellung nötig ist. Schon bald wird Solarstrom billiger als konventionell erzeugter sein. Sonnenenergie hat keine ökologischen Nachteile, sie ist unabhängig von Stromnetzen und Brennstoffen. Damit ist sie die ideale Quelle für eine weitgehend private, dezentrale, ökologische, gerechte und nahezu überall verfügbare Stromversorgung. Und Deutschland ist dank Pionieren wie Frank Asbeck führend auf dem Gebiet dieser Zukunftstechnik.

Katgeorie:Aktuell, Energie, Ökologie, Politik und Gesellschaft, Politik und Gesellschaft, Wirtschaft, Wirtschaft | Kommentare deaktiviert für Eine solare Welt
März 9

Dies ist ein Aufruf zur Revolution

Buchvorstellung:

The Prince of Wales mit Tony Juniper & Ian Skelly

Harmonie

Eine neue Sicht unserer Welt

Aus dem Englischen von Erika Ifang.

1. Aufl. Deutsche Erstausgabe.

München: Riemann Verlag, 2010.

Gebunden, 384.

ISBN 978-3-570-50129-0

Rezension

„Dies ist ein Aufruf zur Revolution“, so beginnt Prince Charles sein Buch über die Notwendigkeit und aber auch Möglichkeit eines Lebens, das wieder mehr im Einklang mit der Natur (harmonischer) stattfindet. Nur so kann die Menschheit, können wir als Menschen mit Kindern und Enkeln überleben. Das ist seine Überzeugung, die er mit aller Deutlichkeit und Nachdruck vorträgt. Und diese untermauert der britische Thronfolger und leidenschaftliche Landwirt in diesem interessanten und lesenswerten Buch mit vielen Fakten über den bedenklichen Zustand und vielen Beispielen, wie es anders und vermutlich auch besser gehen kann.

Wenn ein Adliger zur „Revolution“ aufruft, dann sollte das zu Denken geben. Und so begründet Prince Charles das „starke Wort“ dann auch, denn unsere Erde ist ernsthaft in Gefahr! Auf insgesamt 384 Seiten mit vielen Abbildungen versehen klärt das Buch darüber auf und macht zugleich aber auch Hoffnung.

Einzig in seiner Ursachenforschung macht das möglicherweise künftige Oberhaupt der anglikanischen Kirche einen Fehler. Denn er entbindet die Religion(en) weitgehend vollständig von der Verantwortung für die sich über Jahrhunderte zurückverfolgen lassende fatale Entwicklung und schreibt stattdessen diese Verantwortung allein dem Fortschrittsglauben und Geist der Aufklärung zu. Das beschreibt sicher nicht die tatsächliche Verteilung der Verantwortung. Schade, denn seine unkritische Bevorzugung des Spirituellen hat die Freude am Lesen an wenigen Stellen ein wenig getrübt.

Ungeachtet dessen, wer über diese „Schönheitsfehler“ hinwegblicken kann, der findet eine Vielzahl stichhaltiger Argumente und Anregungen. Das Buch erscheint als Beleg dafür, dass jemand den Zufall einer privilegierten Geburt verantwortungsbewusst zu nutzen weiß. Unterstützt wurde Prince Charles in dieser Arbeit von einem Umweltschützer und einem Journalisten.

Verlags-Information

Finanzkrise, Staatskrise, Kulturkrise, Klimakrise. Was läuft falsch?

Hier die Antwort des konservativen Revolutionärs Prinz Charles – ein Plädoyer für die Einheit von Mensch und Schöpfung.

Prinz Charles, The Prince of Wales, gehört seit seiner Geburt zu den bekanntesten Menschen dieser Erde. Er war schon früh ein engagierter Naturschützer und ein Pionier ökologischer Ideen in Zeiten, als die Masse der Menschen davon noch gar nichts wissen wollte. „Harmonie” zeigt den Prinzen als den Philosophen des europäischen Hochadels, umfassend gebildet, voller Ehrfurcht und Liebe für die Schöpfung. 30 Jahre des Engagements für Umwelt, Soziales, Städteplanung und eine menschengerechte Architektur sind in dieses Buch eingeflossen. Richtigem Tun geht nach Ansicht des britischen Thronfolgers immer richtiges Denken voraus. Das schließt vor allem die Erkenntnis mit ein, dass wir alle Teil des Ganzen sind. Leidenschaftlich für diese Einsicht zu werben ist der Zweck von „Harmonie”.

• Vorbild in Fragen der Werte und Lebensführung. Hier ist Prinz Charles absolut integer, glaubwürdig und überzeugend

• Die US-Fernsehgesellschaft NBC produziert mit Prinz Charles einen Film zum Thema des Buches. Er soll im Rahmen einer Umweltkampagne in den USA im November 2010 veröffentlicht werden – und wird sicher auch von deutschen Fernsehsendern ausgestrahlt

• Ein Glücksfall für den Umwelt und Klimaschutz: Prinz Charles verbindet Prominenz mit Kompetenz

Katgeorie:Aktuell, Allgemein und Übergreifend, Ökologie, Politik und Gesellschaft, Politik und Gesellschaft, Wirtschaft, Wirtschaft | Kommentare deaktiviert für Dies ist ein Aufruf zur Revolution